5 Ideen für Wasser mit Geschmack in der Gastronomie

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Gurkenscheiben bringen Frische ins Wasser.

Wasser mit Geschmack? Ein tolle Abwechslung für Ihre Gäste lässt sich leicht zubereiten und sieht auch noch sehr dekorativ aus. Lassen Sie sich inspirieren!

Für mehr Abwechslung im Glas – und das mit wenig Zucker und wenig Kalorien:
5 Ideen für Wasser mit Geschmack zum Selbermachen.

1. Der Klassiker: Infused Water mit Zitrusfrüchten oder Gurke



Den Klassiker, den man in vielen Cafés und Restaurants sieht, stellt ein „infused water“ mit Zitrusfrüchten oder Gurke dar: Eine Karaffe wird mit einigen Zitronen-, Limetten- oder Gurkenscheiben und Wasser gefüllt. Eine schöne Alternative, die entweder mit auf den Tisch gestellt, zum Beispiel zum bestellten Kaffee, oder zur Gratis-Erfrischung in Selbstbedienungskonzepten bereit steht. Der Aufwand und der Wareneinsatz halten sich stark in Grenzen – besonders dann, wenn Reste aus der Küche wie Abschnitte von Gurken und Zitrusfrüchten verarbeitet werden. Tipp: Auch mal Infusionen mit Fenchel oder Sellerie testen!  

2. Die würzige Wasser-Alternative: Minze, Basilikum und Co.



Mindestens so lecker und erfrischend wie Zitrusfrüchte oder Gurke ist „infused water“ mit beispielsweise frischer Minze, Basilikumblättern oder anderen Kräutern wie Rosmarin oder Salbei. Auch sie werden einfach in die Karaffe gegeben – am besten in längeren Zweigen und Stücken, damit keine Einzelteile ins Gästeglas rutschen. Karaffen mit Siebeinsatz sind hier besonders gut geeignet, weil sie genau dieses Hineinrutschen verhindern. Tipp: Kräuter leicht „anklatschen“, zum Beispiel in der offenen Handfläche, bevor sie in die Karaffe gegeben werden – dann entfalten sie ihre Aromen optimal.

3. Pikantes Extra: Wasser mit Ingwergeschmack


Ein weiteres leckeres und einfaches Aroma-Wasser lässt sich mit Ingwer herstellen: Ingwer in dünne Scheiben schneiden (optional vorher schälen), in eine Karaffe geben und mit heißem Wasser übergießen, danach ziehen und abkühlen lassen. Tipp: Den Ingwer vorher leicht anquetschen bzw. mit Mörser und Stößel bearbeiten, dann löst sich das Ingweraroma noch besser und intensiver heraus. Auch hier ist eine Karaffe mit Siebeinsatz vorteilhaft. Ingwer und ein Schuss Zitrone sind ein toller, erfrischender Mix. Und wo wir schon bei der Verwendung von heißer Flüssigkeit für selbstgemachtes Wasser mit Geschmack sind – siehe nächster Punkt.

Wasser mit Ingwer

4. Wie Eistee, nur nicht so süß: kalte Tees


Früchte, Kräuter und Gewürze, aufgebrüht mit heißem Wasser – das ist im Prinzip ein Tee. Dann wieder abgekühlt, wird es kalter Tee. Aber eben kein Eistee, denn der wird mit Zucker, Honig, Agavendicksaft oder anderen Dingen gesüßt. Will man beim gesunden Wasser mit Geschmack bleiben, sollte man auf zusätzliche Süßung verzichten und auch auf der Karte darauf hinweisen. Kalte Tees lassen sich recht einfach selbst herstellen, indem Kräuter, Früchte und Co. zunächst getrocknet werden. Kräuter werden dazu einfach für rund 72 Stunden in einen trockenen Raum gehängt oder gelegt, schnell geht es in einer Mikrowelle. Früchte lassen sich am besten im Dörrautomaten trocknen. Tipp: Man sollte es nicht einfach „kalter Tee“ nennen, sondern ein bisschen kreativ bei der Namensgebung sein.

5. Prickelnd: Wasser mit Kohlensäure und Geschmack



Auch wenn der Trend in Deutschland immer mehr zu stillem Wasser geht – prickelndes Wasser ist immer noch sehr beliebt. Dementsprechend ist es auch eine Überlegung wert, „infused water“ mit Kohlensäure anzubieten. Entweder verwendet man klassisches Mineralwasser und verfeinert es im Glas mit Früchten, Kräutern und Co., oder man schickt das Wasser durch einen Sprudler und gibt dann die Zutaten hinzu. Danach sollte man das Wasser eine Weile ziehen lassen, mindestens 30 Minuten, damit die Aromen sich entfalten können – am besten in einem geschlossenen Behältnis, sonst macht sich die Kohlensäure davon. Wichtig ist: Das Wasser darf dann nur als Tafelwasser, nicht als Mineralwasser, angeboten werden. Wasser mit Kohlensäure passt natürlich auch gut zu Weißwein – Stichwort Weinschorle – und übrigens auch zu Gin als „Gin Soda“ statt mit Tonic Water.

Wass mit Geschmack

Wasser mit Geschmack – Verkaufsprodukt oder Serviceleistung?



Sollten Gastronomen Wasser – auch solches mit Geschmack – kostenlos anbieten oder nicht? Es kommt ganz auf das individuelle Konzept an und der Gastgeber entscheidet. Einige reichen es als Serviceleistung den Gästen – etwa zum Kaffee oder zum Wein – dazu. Andere verkaufen es als eigenständiges Produkt. Dann ist vorteilhaft, das Produkt attraktiv in der Karte zu bewerben, zum Beispiel so: „Unser Tafelwasser mit leckerem Extra: Holunderblüte, Ingwer-Minze oder Grapefruit-Limette. Erfrischend und fast ohne Kalorien!“ oder „Probieren Sie unser Tropic Water: Sprudelwasser mit Passionsfrucht-Sirup und frischen Früchten!“