Ob mit Käse, Fleisch, vegetarisch oder Schokolade: Raclette und Fondue gibt es in vielen verschiedenen Varianten.
Fondue – ein Topf voller Freude
Es gibt viele verschiedene Varianten von Fondue. Neben dem klassischen Käse- und Fleischfondue gibt es noch weitere, weniger bekannte aber äußerst leckere Varianten.
Käsefondue
Denkt man an Fondue, fällt einem vermutlich als erstes das traditionelle Schweizer Käsefondue ein - ein Traum für Käsefans. Käsefondue wird aus einer Mischung aus geschmolzenem Käse, Weißwein und einem Schuss Kirschwasser zubereitet und nach Bedarf mit Salz und Pfeffer sowie Knoblauch abgeschmeckt. Der Geschmack des Käsefondues ist von der Wahl der Käsesorten abhängig. Häufig verwendete Käsesorten sind Greyerzer, Vacherin, Appenzeller und Emmentaler. In der Regel sind aber alle würzigen Hartkäsesorten geeignet. Traditionell werden in die Käsemasse nur Weißbrotstückchen mit Rinde getunkt, aber auch Kartoffelstücke sind beliebt. Dazu gibt es Gewürzgurken und Silberzwiebeln oder auch Oliven und zum Trinken einen trockenen Weißwein.
Fleisch-Fondue
Fleisch-Fondue kann entweder mit Brühe oder mit Fett zubereitet werden. Die Variante mit Brühe ist dabei kalorienärmer und dauert etwas länger, weswegen das Fleisch in dünne Scheiben geschnitten wird. Für Fleisch-Fondue empfehlen sich alle Fleischsorten, die zum Kurzbraten geeignet sind. Pro Person werden etwa 250 Gramm Fleisch benötigt. Wer möchte, kann auch Gemüse in das Fleisch rollen. Für die Zubereitung mit Fett sollte ein neutrales Öl verwendet werden, das im Topf erhitzt wird und auf einem Rechaud warm gehalten wird. Das Fleisch wird durch das Öl schön knusprig.
Schokoladenfondue
Naschkatzen kommen mit Schokoladenfondue voll auf ihre Kosten. Schon der leckere Duft nach Schokolade verheißt Leckeres. Als Zutaten verwendet werden Schokolade sowie Obst. Ob Banane, Erdbeeren, Ananas, Apfel oder Trauben, jeder kann das wählen, was im schmeckt. Statt Obst können Schokoladenliebhaber auch Marshmallows oder Kekse in die Flüssigkeit tauchen. Wie beim Käsefondue der Käse, spielt beim Schoko-Fondue die Schokolade für den Geschmack eine wichtige Rolle. Der Schmelzpunkt der Schokolade ist abhängig vom Kakaogehalt: je höher der Kakaogehalt, desto höher auch die Schmelztemperatur. Dunkle Schokolade schmilzt also erst bei höheren Temperaturen, während weiße Schokolade schon bei etwa 30 Grad schmilzt, da kein Kakao enthalten ist. Der Schokolade können nach Belieben auch Gewürze wie Zimt oder Vanille oder auch Nüsse, Kokosraspeln oder bunte Streusel beigefügt werden.
Vegetarisches Fondue
Ein vegetarisches Fondue oder Gemüsefondue wird mit Brühe oder Fett zubereitet. Für vegetarisches Fondue können allerlei Gemüsesorten verwendet werden, wie Karotten, Zucchini, Brokkoli, Auberginen oder Pilze. Neben Gemüse ist auch Tofu eine tolle Zutat. Bei der Zubereitung mit Brühe werden die Zutaten einfach aufgespießt und in die Brühe getaucht. Bei der Fettvariante können Gemüse und Co. mit Teig ausgebacken werden. Als Beilagen eignen sich Brot, Reis oder Salate.
Thematische Varianten
Beliebt sind auch Fondues, die einem Motto folgen wie das chinesische Fondue, zu dem Reis und asiatische Dips gereicht werden. Beim italienischen Fondue werden Tomaten, Mozzarella, Basilikum, Parmesan und Pesto serviert, während das griechische Fondue unter anderem mit Feta und Lammfleisch aufwartet. Für ein Meeresfrüchte-Fondue kommen als Zutaten allerlei Fischsorten wie Lachs oder Thunfisch sowie Garnelen und Tintenfisch auf den Tisch.
Egal für welche Art von Fondue man sich entscheidet, benötigt wird in jedem Fall ein Topf. Für Käsefondue wird in der Regel ein Keramiktopf mit dicker Wand verwendet (Caquelon), damit der Käse langsam schmilzt. Für Fleischfondues sind Töpfe aus Gusseisen oder Edelstahl geeignet, mit denen die Hitze gut weitergeleitet wird. Schokoladenfondues können mit Keramiktöpfen zubereitet werden. Als Zubehör benötigt werden die typisch langen Gabeln. Oft werden Topf und Gabeln zusammen im Set verkauft, es gibt sie aber auch einzeln zu kaufen.
Raclette – kleine Pfännchen, großer Genuss
Raclette hat seinen Ursprung im Wallis in der Schweiz und soll bereits im späten Mittelalter bei Hirten für Gaumenfreuden gesorgt haben. Doch erst im 20. Jahrhundert wurde Raclette richtig bekannt und beliebt. Bei Raclette spielt, wie beim Käsefondue, der Käse die Hauptrolle. Das Wort Raclette lässt sich mit schaben übersetzen, da traditionellerweise die am Feuer erhitzte oberste Schicht des Käses abgeschabt wurde.
Zutaten
Als Zutaten für Raclette eignen sich zum Beispiel Gemüsesorten wie Champignons, Mais, Tomaten, Paprika oder Gewürzgurken, Speck, Schinken und natürlich Käse. Dazu muss man nicht zwingenderweise Raclettekäse kaufen. Es eignen sich sämtliche aromatische Käsesorten, die gut schmelzen wie Gouda, Bergkäse oder Butterkäse. Zu Raclette werden klassischerweise Brot und gekochte Kartoffeln gereicht.
Zubereitung
Für die Zubereitung von Raclette wird ein Raclette-Grill benötigt. Dieses spezielle Gerät hat im Inneren eine Heizspirale, unter die kleine, befüllte Pfännchen geschoben werden. Ein Raclette-Grill verfügt oft über einen heißen Stein oder eine Grillplatte, auf der Gemüse, Fisch und Fleisch ohne Fett gegrillt werden können.
Lust auf Neues?
Raclette bietet viele Variationen, wie die kleinen Pfännchen befüllt werden können. Wer möchte, kann sich wie beim Fondue auf ein Thema festlegen und das Raclette mediterran, asiatisch oder vegetarisch zubereiten.
Passende Begleiter: Dips und Saucen
Fondue und Raclette bekommen mit den richtigen Saucen und Dips noch mehr Schwung. Dafür gibt es eine Vielzahl an Rezepten wie Kräuterdips, Honig-Senf-Sauce, Erdnuss-Salsa, Preiselbeermarmelade und vieles mehr. Am besten werden mehrere Saucen serviert, damit auch für alle Personen etwas dabei ist.
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