Die 7 wichtigsten Cocktailgläser für die Bar

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Cocktailgläser sind die Basis in jeder Bar.

Mai tai, Whisky sour oder Margarita - für jede Art von Cocktail und Drink gibt es das passende Glas. Doch welches Getränk gehört in welches Cocktailglas? Erfahren Sie hier, welche als die sieben wichtigsten Gläser in der Bar gelten.

Die Welt der Drinks ist groß und vielfältig: Manche werden mit Eis serviert, andere ohne. Je nach Art des Cocktails benötigt eine Bar – und auch ein Restaurant oder Café, das Drinks verkauft – unterschiedliche Glasformen. Hier ist eine Übersicht der 7 wichtigsten Gläser für die Bar.

1. Praktischer Allrounder: der Tumbler (groß und klein)


Der Tumbler ist ein wirklich praktisches Trinkgefäß, weil er für viele Drinks das ideale Behältnis bietet – zumal es ihn in gleich zwei Größen gibt: Die große Variante eignet sich z.B. für Drinks mit viel Eis wie den Mojito oder die Caipirinha. Trotz des großen Volumens ist er sehr robust, standfest und je nach Modell sogar stapelbar. Die kleine Variante nennt man auch „Old Fashioned Glas“, weil in ihm dieser Drink-Klassiker traditionell serviert wird, darüber hinaus auch ein Negroni oder ein Gin Basil Smash sowie praktisch jeder Sour. Und: Sowohl die große wie auch die kleine Version können zudem für das begleitende Wasser oder andere Getränke, z.B. Kaffeespezialitäten, genutzt werden.  

 

Von Longdrinkgläsern bis Tumbler: Diese Cocktailgläser sollte man kennen.

2. Für schnelle Drinks: das Longdrink-Glas


Hoch und schmal ist das Longdrink- oder auch Highball-Glas. Zum einen bietet es so hinreichend Platz für typische, aus wenigen Komponenten gemixte Getränke wie den Klassiker Gin & Tonic, aber auch einen Moscow Mule, eine Cuba Libre oder einen Tequila Sunrise – inklusive der kühlenden Eiswürfel. Und zum anderen sorgt die im Verhältnis zum Volumen relativ kleine Öffnung oben dafür, dass die Kohlensäure möglichst lange erhalten bleibt. Auch dieses Glas lässt sich gut für z.B. Limonaden, Eistee und andere Getränke nutzen.

3. Für Drinks ohne Eis im Glas: das Coupette-Glas


Ganz grundsätzlich gibt es zwei Arten von Cocktails: Solche, die mit Eis serviert werden und solche, bei denen kein Eis ins Glas kommt – sie wurden zuvor auf Eis geshakt oder im Rührglas mit ihm auf eine schöne Kälte heruntergerührt. Danach werden sie häufig in dieses Glas gegossen bzw. durch ein Sieb abgeseiht, wie es in der Fachsprache heißt: die Coupette, sie wird im Deutschen auch schlicht Cocktailschale genannt. Ohne sie kommt keine Bar aus – Drinks wie der Cosmopolitan, die Margarita, der Sidecar oder der Daiquiri gehören einfach in dieses bauchige Stielglas. Seine breite Öffnung erlaubt es, dass die Zunge alle Geschmacksnoten des Drinks optimal aufnehmen kann. Oft wird das Glas, bevor der Drink hineinkommt, im Eisfach vorgekühlt – dann hält sich die Temperatur noch besser und es entsteht eine schöne Optik, weil das Glas beschlägt und einen „frostigen“ Look bekommt.

4. Klassisch: das Martini-Glas


Das Martiniglas ist ähnlich aufgebaut wie die Coupette und ist, so sagt die Cocktailgeschichte, auch aus ihm hervor gegangen. Der Hintergrund ist, dass es für den Klassiker unter den Klassikern, den Bond-Drink Martini, besser geeignet ist als die Coupette, weil es noch besser und länger kühlt – das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen ist hier anders. Streng genommen braucht eine Bar es nicht unbedingt, doch es gibt einfach kein ikonischeres Glas als die Martini-Pyramide. Und deswegen dann eben doch!

5. Für Prickelndes: das Sekt- oder Champagner-Glas


Bartender lieben es, wenn Gäste sich ein Glas Champagner oder guten Sekt bestellen – das geht schnell und ist außerdem klassisch gut. Darüber hinaus gibt es auch Drinks mit prickelndem Schaumwein, zum Beispiel den Bellini und den Kir Royal. Neben einer schlanken Flötenform kommt es bei diesen Gläsern auf ein kleines, aber feines Qualitätsdetail an – den Moussierpunkt am Boden der Innenseite Glases. Es ist eine winzige, entweder aufgeraute oder aufgebrachte Stelle, die dafür sorgt, dass das Kohlenstoffdioxid im Glas leichter und konstant aufperlen kann. Ansonsten kann es sein, dass das Getränk etwas schal schmeckt, ohne es zu sein. Und die Perlenkette im Glas sieht einfach wundervoll aus.

6. Für das Fancy-Comeback: das Hurricane-Glas


Manche Bartender rümpfen bei diesem Glas leicht die Nase. Denn mit seiner etwas seltsam bauchigen, geschwungenen Form steht es sinnbildlich für die Ära der so genannten „fancy cocktails“ mit viel Süße, Frucht, Milch und Sirup. Doch erstens verbinden viele Gäste mit diesem Glas das Thema Cocktail und Genuss, und zweitens erleben Fancy-Cocktails wie die Pina Colada, die Batida und der Singapore Sling zurzeit ihren zweiten (oder dritten) Frühling. Hurricane-Gläser passen nicht in jedes Barkonzept – Bars mit Fokus auf kräftigen, spirituosenbetonten Shortdrinks brauchen sie nicht unbedingt. Doch überall, wo es mit etwas mehr Partystimmung zugeht und fruchtige Drinks auf der Karte stehen, sind diese Gläser höchst willkommen.

 

Welches Cocktailglas für welchen Drink?

7. Für großen Genuss: der Weinkelch


Der Weinkelch findet in den Bars immer mehr Verwendung – zum einen, weil in ihm beliebte Drinks wie der Aperol Spritz oder Hugo ausreichend Platz finden. Und zum anderen, weil die spanisch-mediterrane Art, den Gin & Tonic zu trinken, auch bei uns immer häufiger anzutreffen ist – nämlich mit viel Eis und einer Garnitur wie z.B. einem Rosmarinzweig in einem bauchigen Glas. Alternativ ist auch ein Ballonglas einsetzbar, welches allerdings viel Stehplatz benötigt. Auch für Drinks mit Wermut oder Weincocktails – und natürlich ein ganz normales Glas Wein bzw. Weinschorle – ist dieses Gefäß ideal.