Kosteneffizienz in der Gastronomie: Strategien zur Senkung Deiner Betriebskosten

How to reduce restaurant expenses

Du fragst Dich, wie Du in Deinem Restaurant mehr Gewinn erzielen kannst, ohne die Zufriedenheit der Gäste zu beeinträchtigen? Ob Du gerade erst Dein eigenes Restaurant eröffnest oder bereits ein Etabliertes führst, dieser Artikel bietet wertvolle Einblicke, wie Du durch einfache Anpassungen in Deinem Betrieb wertvolle Ressourcen schonst und gleichzeitig die Kundenerfahrung weiterhin auf höchstem Niveau halten kannst.

Wie man die Lebensmittelkosten senkt

1. Effiziente Kontrolle der Lebensmittelkosten

Inventory of most used ingredients

1.1 Mache täglich eine Bestandsaufnahme 

Lasse uns zunächst einen Blick auf Deine am häufigsten verwendeten Zutaten werfen. Welche sind die zehn Schlüsselkomponenten, die in Deiner Küche regelmäßig zum Einsatz kommen und einen Großteil Deiner Lebensmittelkosten ausmachen? Notiere diese und erstelle eine Übersicht. Setze Dich dann täglich mit diesen Lebensmitteln auseinander. Jeden Morgen während Deiner Arbeitszeit, nehme die Bestandsaufnahme von der Menge jeder dieser Zutaten. Am Abend überprüfst Du erneut, wie viel von jedem Artikel verbraucht wurde. Auf diese Weise bist Du in der Lage festzustellen, ob Du übermäßig zubereitest oder ob überschüssige Bestände reduziert werden können.
Buy local, cook seasonal

1.2 Lokal kaufen und saisonal kochen

Der Bezug von Zutaten von örtlichen Lieferanten kann nicht nur Dein Budget schonen, sondern auch die Qualität Deiner Gerichte steigern. Zudem ermöglicht dies eine effiziente Kostenkontrolle für Lieferungen. Es empfiehlt sich, lokale Lieferanten zu prüfen und zu vergleichen, um die bestmögliche Qualität zu den besten Preisen zu erhalten.

Beim Einkaufen vor Ort bietet es sich an, saisonal zu kochen. Durch das Anpassen an die Jahreszeiten sparst Du nicht nur Geld, sondern hältst Deine Speisekarte mit frischen, saisonalen Angeboten interessant und ansprechend für Deine Gäste.
Strategies to avoid food waste

1.3 Strategien zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen

Lebensmittelabfälle in der Gastronomie sind nicht nur ärgerlich, sondern auch teuer. Doch zum Glück gibt es zahlreiche Strategien, um diese Verschwendung zu vermeiden und gleichzeitig Kosten zu sparen. Hier sind einige Tipps, die Dir helfen können, das Beste aus Deinen Zutaten zu machen:

  • Vorportionierung: Überprüfe die Portionsgrößen auf Deinen Tellern und passe sie gegebenenfalls an. So kannst Du vermeiden, dass Deine Kunden Essen wegwerfen, das sie nicht geschafft haben. Gleichzeitig kannst Du auch Deine Mitarbeiter anweisen, die Zutaten für die einzelnen Gerichte vorab zu portionieren. Das hilft nicht nur dabei, die Verschwendung zu reduzieren, sondern auch die Zubereitungszeit während der Stoßzeiten zu verkürzen.
  • Kreative Verwendung von Lebensmittelresten: Statt älteres Obst und Gemüse wegzuwerfen, kannst Du diese Zutaten auf kreative Weise weiterverwenden. Wie wäre es zum Beispiel mit einem erfrischenden Smoothie oder einer leckeren Suppe? Diese Produkte kannst Du dann als besondere Angebote auf Deiner Speisekarte bewerben und so zusätzliche Einnahmen generieren. Gleichzeitig zeigst Du Deinen Kunden, dass Du Dich für Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung einsetzt.
  • Verkaufsfähige Produkte aus Küchenabfällen: Nicht nur Obst und Gemüse können weiterverwendet werden. Auch andere Küchenabfälle wie Fleisch- und Knochenreste können zu neuen, verkaufsfähigen Produkten verarbeitet werden. Zum Beispiel kannst Du aus Fleischresten leckere Burger-Patties oder Brühe herstellen. Diese Produkte kannst Du dann zu einem günstigeren Preis anbieten und somit Deine Kunden glücklich machen und gleichzeitig Kosten sparen.
  • Bewusstsein für Lebensmittelverschwendung schaffen: Mache Deine Kunden auf das Thema Lebensmittelverschwendung aufmerksam und zeige, dass Du aktiv dagegen vorgehst. Dies kann Teil Ihrer Marketingstrategie sein. Zum Beispiel könntest Du auf Deiner Website und in den sozialen Medien über Deine Bemühungen berichten oder spezielle Aktionen anbieten, bei denen Du Lebensmittelreste in den Fokus stellst.

Lebensmittelabfälle zu reduzieren ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch für Deinen Gastronomiebetrieb. Indem Du diese Strategien umsetzt, kannst Du Kosten sparen, Deine Kunden glücklich machen und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Also, worauf wartest Du noch? Fange noch heute an, Lebensmittelabfälle zu vermeiden und Deinen Betrieb zu optimieren!

Simplify supply chain

1.4 Vereinfache Deine Lieferkette

Durch den Bezug Ihrer Zutaten und Vollwertkost von verschiedenen Anbietern könnten die Kosten für jeden Artikel höher ausfallen und die Liefergebühren unnötig steigen. Eine effiziente Lösung besteht darin, diejenigen Zutaten zu identifizieren, die Du regelmäßig benötigst, und einen lokalen Anbieter zu finden, der die meisten oder alle dieser Zutaten anbietet. Durch den Einkauf bei einer einzigen Quelle profitierst Du in erster Linie von:

  • Zeitersparnis bei der Auftragserteilung
  • Kostenersparnis bei den Liefergebühren
  • Unterstützung bei der Verhandlung niedrigerer Preise durch Bündelung von Bestellungen bei Hauptlieferanten und Großeinkäufen.
Adjusting restaurant menu

1.5 Überprüfe Dein Menü und passe es an

Eine genaue Analyse Deiner Speisekarte ist entscheidend. Entdecke Artikel, die sich schlecht verkaufen oder nicht zum Stil und Thema Deines Restaurants passen. Deine Speisekarte muss nicht übermäßig umfangreich sein. Wenn Dein Restaurant auf Barista-Kaffee und Backwaren spezialisiert ist, erwarten Deine Gäste nicht, dass Du auch vietnamesische Mittagsgerichte anbietest. Eine kompakte Speisekarte sorgt für Klarheit und erleichtert Deinen Gästen die Auswahl, was Entscheidungsmüdigkeit verhindert, und das Gesamterlebnis verbessert.

Denke auch darüber nach, welche Gerichte Du selbst zubereiten kannst und welche Du besser fertig kaufst, um Zeit und Kosten zu sparen. Wenn aufwendige Kuchen oder Backwaren zeitaufwändig sind, kann der Kauf von vorgefertigten Produkten eine sinnvolle Option sein. Einfache Gerichte, die kostengünstig und einfach herzustellen sind, können stattdessen in-house produziert werden.

Strebe an, gemeinsame Zutaten für mehrere Gerichte zu verwenden, und nutze Reste oder überschüssige Lebensmittel, um besondere Tagesangebote zu schaffen. Beispielsweise könnten altes Brot zu Croutons verarbeitet werden oder überreife Bananen in ein köstliches Bananenbrot umgewandelt werden.

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Calculate your food costs

1.6 Berechne den Prozentsatz Deiner Lebensmittelkosten

Die Festlegung zu niedriger Preise auf Deiner Speisekarte kann zu erheblichem Einnahmeverlust führen. Daher ist es entscheidend, den Prozentsatz der Lebensmittelkosten zu berechnen, um festzustellen, wie viel Du für die Zutaten im Vergleich zu den Verkaufspreisen jedes Artikels ausgibst. Im Idealfall sollten die Kosten für die Zutaten zwischen 15 und 30 % des Verkaufspreises liegen, um einen Bruttoumsatz von 75 bis 80 % pro Artikel zu erzielen.
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Tipps zur Senkung der Arbeitskosten im Restaurant

2. Optimierung der Arbeitskosten

How to schedule restaurant staff

2.1 Plane Dein Personal gut ein

Es ist kein Geheimnis, dass Personalkosten einen erheblichen Teil der Ausgaben in der Gastronomie ausmachen. Aber wie kannst Du diese Kosten senken, ohne die Qualität Deiner Dienstleistungen zu beeinträchtigen? Hier sind einige Tipps, die helfen, das richtige Gleichgewicht zu finden:

1) Analysiere Stoßzeiten und schwache Zeiten: Untersuche genau, wann Dein Restaurant am meisten frequentiert ist und wann es ruhiger ist. Dies ermöglicht es, Deine Mitarbeiter entsprechend einzusetzen und Überstunden zu vermeiden.

2) Automatisiere die Personaleinsatzplanung: Mit einer modernen Software kannst Du den idealen Zeitplan für Dein Team erstellen und dabei Zeit sparen. Die Software berücksichtigt Faktoren wie Arbeitszeiten, Verfügbarkeit und Fähigkeiten der Mitarbeiter.

3) Cross-Training: Schule Deine Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen, damit sie flexibler eingesetzt werden können. Dadurch kannst Du die Anzahl der benötigten Mitarbeiter reduzieren, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

4) Outsourcing: Überlege, ob bestimmte Aufgaben wie Reinigung oder Buchhaltung von externen Dienstleistern übernommen werden können. Dadurch kannst Du Kosten sparen und Dich auf das Kerngeschäft konzentrieren.

5) Mitarbeitermotivation: Stelle sicher, dass Deine Mitarbeiter motiviert sind und sich mit Deinem Unternehmen identifizieren. Zufriedene Mitarbeiter sind produktiver und bleiben länger im Unternehmen, was die Kosten für Neueinstellungen reduziert.

6) Schulungen und Weiterbildungen: Investiere in die Weiterbildung Deiner Mitarbeiter, um ihre Fähigkeiten und Effizienz zu verbessern. Dadurch kannst Du die Arbeitsabläufe optimieren und die Anzahl der benötigten Mitarbeiter reduzieren.

7) Überprüfe regelmäßig die Prozesse: Analysiere regelmäßig Deine Arbeitsabläufe und suche nach Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung. Kleine Änderungen können große Auswirkungen auf Deine Personalkosten haben.

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Defining restaurant opening hours

 2.2 Überdenke Deine Öffnungszeiten

Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, Deine Öffnungszeiten zu überdenken? Wenn Du feststellst, dass in Deinem speziellen Restauranttyp morgens oder abends nicht so viele Kunden kommen, könnte eine Verkürzung der Öffnungszeiten eine clevere Lösung sein, um Arbeits- und Betriebskosten zu sparen. Aber was machst Du in der überschüssigen Zeit? Keine Sorge, diese Zeit muss nicht unproduktiv bleiben – im Gegenteil, sie bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um das Geschäft zu verbessern und neue Marketingstrategien zu entwickeln. Hier sind einige Gründe, warum Du Deine Öffnungszeiten überdenken solltest:

  • Kostenersparnis: Durch eine Verkürzung der Öffnungszeiten an Tagen, an denen weniger Kunden kommen, kannst Du Arbeits- und Betriebskosten reduzieren. Das bedeutet mehr Gewinn für Dein Unternehmen.
  • Fokus auf Marketing: Nutze die zusätzliche Zeit, um an neuen Marketingstrategien zu arbeiten. Überlege Dir innovative Werbekampagnen, die Deine Zielgruppe ansprechen und neue Kunden anlocken.
  • Mitarbeiterentwicklung: Nutze die zusätzliche Zeit, um Deine Mitarbeitenden weiterzubilden und zu schulen. Organisiere Schulungen oder Workshops, um ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihr Wissen zu erweitern. Das wird nicht nur Deine Mitarbeitenden motivieren, sondern auch die Qualität Deines Services steigern.
  • Regeneration: Gebe Dir selbst und Deine Personal die Möglichkeit, sich zu erholen und Energie für die nächsten geschäftigen Tage zu tanken. Eine ausgeruhte und motivierte Belegschaft ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Unternehmen.
Cross-train restaurant staff

2.3 Cross-Training für Dein Personal

In der heutigen wettbewerbsintensiven Gastronomiebranche ist es entscheidend, dass Dein Personal flexibel und vielseitig einsetzbar ist. Durch Cross-Training kannst Du Deinen individuellen Personalbedarf reduzieren und gleichzeitig die Effizienz und Motivation Deiner Mitarbeitenden steigern. Hier sind einige Gründe, warum Cross-Training für Dein Restaurantteam von Vorteil ist:

  1.  Verbesserung der Fähigkeiten: Indem Du Deine Mitarbeiter in verschiedenen Aufgabenbereichen schulst, können sie ihre Fähigkeiten weiterentwickeln und neue Kompetenzen erlernen.
  2. Vorbereitung auf die Arbeit: Wenn Deine Mitarbeite in verschiedenen Bereichen geschult sind, fühlen sie sich besser vorbereitet und selbstsicherer in ihrer Arbeit. Sie können schnell auf unerwartete Situationen reagieren und sind besser in der Lage, den Anforderungen des hektischen Restaurantalltags gerecht zu werden.
  3. Vielfalt an Aufgaben: Durch Cross-Training können Deine Mitarbeiter eine Vielzahl von Aufgaben übernehmen. Dies führt nicht nur zu einer abwechslungsreicheren Arbeit, sondern auch zu einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit.

Um Cross-Training erfolgreich umzusetzen, solltest Du folgende Schritte beachten:

  • Analysiere die verschiedenen Rollen in Deinem Restaurantteam und identifiziere die Aufgaben, die sich überschneiden und kombiniert werden können.
  • Erstelle einen Schulungsplan, der die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse für jede Rolle definiert.
  • Biete regelmäßige Schulungen und Weiterbildungen an, um sicherzustellen, dass Dein Personal die erforderlichen Fähigkeiten erwirbt.
  • Fördere die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Mitarbeitern, um das gegenseitige Lernen zu unterstützen.
Reduce employee turnover

2.4 Senkung der Mitarbeiterfluktuation

Senke Deine Personalkosten und schaffe ein angenehmes Arbeitsumfeld in Deiner Gastronomie, indem Du die Mitarbeiterfluktuation reduzierst. Die hohe Umschlagshäufigkeit im Gastgewerbe kann nicht nur die Atmosphäre in Deinem Team beeinträchtigen, sondern auch zu erheblichen finanziellen Verlusten führen. Neue Mitarbeitende benötigen Zeit, um sich einzuarbeiten und effektiv zu arbeiten. Durch die Reduzierung der Fluktuation kannst Du die Produktivität steigern und die Effizienz Deines Teams verbessern. Jeder Einstellungsprozess ist mit Kosten verbunden, sei es für die Stellenausschreibung, Bewerbungsgespräche oder Hintergrundüberprüfungen. Darüber hinaus müssen neue Mitarbeitende eingearbeitet werden, was Zeit und Ressourcen erfordert. Durch die Senkung der Mitarbeiterfluktuation kannst Du diese Kosten erheblich reduzieren.

Eine hohe Fluktuation kann zu einem negativen Arbeitsklima führen. Mitarbeitende, die ständig neue Kollegen kennenlernen müssen, können sich unsicher fühlen und die Motivation sinkt. Indem Du ein stabiles Team aufbaust, schaffst Du ein angenehmes Arbeitsumfeld. Hier sind einige Maßnahmen, die Du ergreifen kannst, um die Mitarbeiterfluktuation zu senken:

  • Verbessere die Mitarbeiterbindung, indem Du attraktive Arbeitsbedingungen, faire Bezahlung und Entwicklungsmöglichkeiten bietest.
  • Fördere eine offene Kommunikation und ein positives Arbeitsklima, in dem sich Deine Mitarbeitenden geschätzt und gehört fühlen.
  • Implementiere ein Belohnungssystem, um herausragende Leistungen anzuerkennen und zu würdigen.
  • Führe regelmäßige Mitarbeitergespräche durch, um Feedback zu geben und Probleme frühzeitig zu erkennen und zu lösen.
Aufbau eines erfolgreichen Teams
Erfahre mehr darüber, wie Du Deine Mitarbeitenden am effizientesten nach Deinen Bedürfnissen einstellst und verwalten kannst.
Wie Du Dein Personal planen
Wie man die Betriebskosten senkt

3. Clevere Strategien zur Reduzierung sonstiger Betriebsausgaben

How to Reduce Restaurant Operating Costs

3.1 Nachhaltige Entscheidungen treffen

Im heutigen umweltbewussten Zeitalter ist es ratsam, intelligent zu konsumieren und nicht zwangsläufig alles brandneu anzuschaffen. Die Beschaffung von hochwertigen Kochutensilien und Küchengeräten kann dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu reduzieren.

Die Idee, Second-Hand-Produkte zu nutzen, erstreckt sich nicht nur auf die Küche, sondern auch auf die Gestaltung Ihres Gastraums. Auf Vintage-Märkten, in Designerläden oder sogar in Betrieben wie Restaurants und Hotels, die ihre Inneneinrichtung auffrischen, finden sich oft qualitativ hochwertige Küchenutensilien, Stühle, Sofas und Dekorationsgegenstände zu einem Bruchteil der Kosten für Neuware. Indem Du auf diese Weise einkaufst, kannst Du nicht nur Geld sparen, sondern auch zur Nachhaltigkeit beitragen.

3.2 Achte auf Deinen Energieverbrauch

Den Energieverbrauch im Blick behalten ist eine einfache Möglichkeit, Kosten zu sparen und umweltbewusster zu handeln. Eine genauere Betrachtung des Energieverbrauchs in Deinem gastronomischen Betrieb ist daher ratsam. Es ist empfehlenswert, Dein Team dafür zu sensibilisieren, den Geschirrspüler erst bei voller Beladung zu starten und unbenutzte Geräte auszustecken, um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden. Zudem solltest Du erwägen, auf energieeffiziente Beleuchtung und Geräte umzusteigen, um langfristig Energie- und Kosteneinsparungen zu realisieren. In der heutigen Zeit ist das Einsparen von Strom in der Gastronomie von großer Bedeutung, nicht nur für die Wirtschaftlichkeit, sondern auch im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

3.3 Manuelle Aufgaben automatisieren

Die Automatisierung von manuellen Aufgaben kann in vielen Geschäftsbereichen eine erhebliche Erleichterung darstellen. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, wie Du Deine manuellen Arbeitsabläufe optimieren kannst, um Zeit und Ressourcen effizienter zu nutzen. Hier sind einige Beispiele:

  • Terminplanung: Statt Stunden damit zu verbringen, Termine und Meetings manuell zu koordinieren, kannst Du auf Softwarelösungen zurückgreifen, die automatische Terminplanung und Erinnerungen ermöglichen. Dies vereinfacht die Organisation und optimiert Deine Zeit.
  • Bestandsverfolgung: Die manuelle Überwachung von Lagerbeständen kann zeitaufwändig sein und zu Fehlern führen. Mithilfe von Software, die den Bestand automatisch verfolgt und Warngrenzen festlegt, kannst Du Deine Ressourcen besser verwalten.
  • Gehaltsabrechnungen: Die Gehaltsabrechnung für Dein Personal kann eine komplexe Aufgabe sein, die Präzision erfordert. Hier können Lohnabrechnungssoftwarelösungen die Genauigkeit erhöhen und Arbeitszeit sparen.
  • Umsatzverfolgung und Speisekartenanpassung: Die Anpassung Deiner Speisekarte anhand von Umsatzdaten kann dazu beitragen, Deine Gewinne zu steigern. Durch die Nutzung von Software, die Umsätze erfasst und Trends analysiert, kannst Du Deine Angebote besser an die Bedürfnisse Deiner Kunden anpassen.

Lerne, wie Du Dein Unternehmen bestmöglich digitalisieren kannst. 

3.4 Kostenlose Marketingchancen nutzen

Für effektives Marketing musst Du nicht unbedingt Dein Budget strapazieren. Tatsächlich gibt es viele kostenfreie Optionen, um Dein Restaurant zu bewerben. Hier sind einige Möglichkeiten: Pflege ein regelmäßig aktualisiertes Social-Media-Konto für Dein Restaurant, auf dem Du die neuesten saisonalen Angebote und andere spannende Neuigkeiten teilst. So kannst Du eine Online-Präsenz aufbauen und Dein Restaurant einem breiten Publikum vorstellen, ohne Kosten zu verursachen. Ein eigener Blog kann eine großartige Möglichkeit sein, sich potenziellen Gästen vor ihrem Besuch einen Einblick in Deinen Stil und Deine Speisekarte zu verschaffen. Hier kannst Du Geschichten über Dein Restaurant, Rezepte oder kulinarische Tipps teilen, um Interesse zu wecken und die Bindung zu Deine Kunden zu stärken. Wenn Du nicht viel online unterwegs bist, kannst Du dennoch Deine Reichweite auf traditionelle Weise erweitern, indem Du an lokalen Veranstaltungen teilnimmst. Dies bietet die Möglichkeit, Dein Restaurant in der Gemeinde bekannt zu machen und persönliche Beziehungen zu potenziellen Gästen aufzubauen.
 
Teamwork macht den Traum wahr

4. Die Kraft der Teamarbeit betonen

Restaurant teamwork
Kosteneinsparungen in der Gastronomie sind keine einfache Angelegenheit, doch durch effektive Teamarbeit können Sie Ihre Ziele erreichen und Ihre Gewinne steigern. Hier sind unsere bewährten Ratschläge, wie Du Kosten effizient reduzieren und Dein Geschäft auf den Pfad des Erfolgs lenken kannst:

Der erste Schritt besteht darin, die Aufmerksamkeit und das Engagement Deiner Mitarbeitenden zu gewinnen. Präsentiere Deine Einsparziele klar und transparent. Zeige ihnen, wie Deine Anstrengungen dazu beitragen können, die Kosten zu senken und das Unternehmen erfolgreicher zu machen. Wenn sie verstehen, welch entscheidende Rolle sie spielen, werden sie mit erhöhter Motivation ihr Bestes geben.

Ein weiterer essenzieller Faktor ist die Energieeffizienz. Jeder kann dazu beitragen, Energie zu sparen. Ermutige Deine Mitarbeitenden dazu, bewusst mit Energie umzugehen, indem sie unnötige Lichter ausschalten, wenn sie nicht benötigt werden, und sicherstellen, dass alle Geräte korrekt eingestellt und gewartet werden. Selbst kleinste Veränderungen können einen erheblichen Einfluss haben.

Denke daran, die Bemühungen Deiner Mitarbeitenden zu honorieren. Wenn sie erkennen, dass ihre Leistungen geschätzt und anerkannt werden, werden sie motiviert sein, diese Gewohnheiten beizubehalten. Kleine Belohnungen wie Boni oder ein gemeinsames Teamessen können wahre Wunder wirken.

Schließlich ist es von großer Bedeutung, die Teamarbeit zu fördern. Jedes Teammitglied sollte gemeinsam an den Einsparzielen arbeiten. Schaffe eine positive Arbeitsumgebung, in der alle ihre Ideen und Vorschläge einbringen können. Wenn alle an einem Strang ziehen, kannst Du die besten Ergebnisse erzielen.

In der Gastronomie geht es nicht allein um exzellentes Essen und erstklassigen Service. Es dreht sich auch darum, Kosten zu minimieren und Gewinne zu maximieren. Mit der richtigen Teamarbeit kannst Du diese Ziele erreichen und Dein Unternehmen auf den Weg zum Erfolg bringen.
Clever sparen: 7 praktische Tipps

5. Zusammenfassung: 7 Tipps zum Sparen von Energie –und Geld!

Ein Großteil des Energieverbrauchs in der Gastronomie entsteht in der Küche. Klar: Das Kochen und Zubereiten von Speisen braucht Strom und Wärme, das Lagern vieler Zutaten benötigt Kühlung. Wie lässt sich der Verbrauch reduzieren? Wir haben 7 Tipps zusammengestellt.

1. Mit Hinweisen oder Hilfsgeräten arbeiten
Viele Strom- und Energiequellen laufen, ohne dass es nötig ist, weil einfach niemand darauf achtet. Vom Kühlschrank für Getränke, der über die Schließungstage hinweg nicht in Betrieb sein muss bis zum dauerhaft brennenden Licht in Lager- und Kellerräumen lassen sich mit Hinweisen („Licht aus!“, „Nur während der Öffnungszeiten betreiben!“) bereits viele unnötige Strom- und Energiefresser eliminieren. Solche Hinweise gehören auch in Rezepturen und Zubereitungsbeschreibungen: „Bitte einen Deckel beim Kochen verwenden“, „Wasser mit dem Heißwasserkocher erhitzen, nicht im Topf“ oder „Gerät bitte erst unmittelbar vor Benutzung einschalten“ helfen, Energieverschwendung zu reduzieren. Ein Bewegungsmelder, der das Licht nur dann anspringen lässt, wenn sich jemand in den Räumen aufhält, oder eine Zeitschaltuhr, die den Strom an Schließungstagen abdreht, hilft natürlich auch.

2. Dünsten, Dämpfen und Kurzzeitbraten statt Langzeitgaren und Schmoren
Speisen, die gedünstet, gedämpft oder kurz gebraten werden, haben in der Regel eine wesentlich bessere Energiebilanz als solche, die lange garen oder schmoren. Rohkostgerichte brauchen oft sogar gar keine Energie. Deswegen ist es ratsam, beim Angebots-Mix darauf zu achten, dass sich „energiereiche“ und „energiearme“ Speisen in einem vernünftigen Verhältnis befinden – und zu überlegen, welche Speisen oder Zutaten, die viel Energie benötigen, sich gegen solche eintauschen lassen, die weniger davon brauchen.

3. Beim Geräteneukauf auf Energie-Effizienzklassen achten
Ein „A“ ist das A und O: Dieser Buchstabe sollte auf jedem Fall auf allen Geräten stehen, die neu für die Küche angeschafft werden – dahinter verbirgt sich das EU-Energielabel. Damit allein ist es aber nicht getan: Den Unterschied macht die Anzahl der Pluszeichen, die neben dem Buchstaben stehen – ein Gerät der Energie-Effizienzklasse „A+++“, das ist die höchste Klasse, kann bis zu 60% weniger Strom verbrauchen als eines der Klasse „A“. Einem möglicherweise höheren Anschaffungspreis für besonders energieeffiziente Geräte steht ein geringerer Verbrauch mit entsprechend niedrigeren Kosten entgegen, sodass sich die höhere Investition langfristig auszahlt.

4. Abschalten statt Standby-Modus
Für viele Geräte in der Küche gibt es einen Standby-Modus, wie man kennt ihn auch vom TV-Gerät kennt. In diesem Modus wird aber bekanntlich weiterhin Strom verbraucht. Nur wenn Geräte wirklich abgeschaltet werden, fällt auch kein Verbrauch an. Deswegen: Von der Bain Marie über den Salamander bis zum Grill sollte bei allen Geräten der Ausknopf betätigt werden, wenn sie nicht in Benutzung sind.

5. Kühltemperaturen einhalten, Kühlschrank gut befüllen, entstauben
Ein zu tief eingestellter Kühlschrank benötigt mehr Energie: Schon ein Grad Unterschied kann einen (teuren) Energiemehraufwand von 4 bis 6 Prozent bedeuten. Darum sollte die benötigte Temperatur exakt eingehalten werden. Verschiedene Kältezonen im Kühlschrank – unten ist es kälter als oben – ermöglichen eine Lagerung verschiedener Produkte mit unterschiedlichen Temperaturanforderungen. Und: Ein voller Kühlschrank benötigt weniger Energie als ein leerer. Deswegen sollten lieber wenige Kühlgeräte sehr gut befüllt werden als viele spärlich – vollpacken lautet die Devise, auch wenn es das Handling etwas schwieriger macht. Wichtig ist zudem, die Kühlrippen regelmäßig zu entstauben: Staub dämmt und vermindert so die Leistung bzw. erhöht den Stromverbrauch. Last but not least: Ausreichend Abstand des Kühlschranks zur Wand – mindestens fünf Zentimeter, sonst steigt der Energieverbrauch rapide an.

6. Effektiv lüften
In manchen Küchen ist die Lüftung deutlich länger in Betrieb, als es nötig wäre – auch das steigert den Energieverbrauch. Mit einer Zeitschaltuhr lassen sich Lüftungsintervalle deutlich genauer takten. Zudem ist darauf zu achten, dass Lüftungsfilter regelmäßig gereinigt werden und mehrstufige Ventilatoren eingesetzt werden, die nur bei echtem Hochbetrieb in der Küche auch auf die höchste Stufe gestellt werden.

7. Eine Energieberatung in Anspruch nehmen
Sich einen Energieberater ins Haus zu holen, der mit seinem Profiblick sämtliche Bereiche der Gastronomie – Küche, Gastraum, Lager- und Nebenräume – auf Einsparpotential untersucht, ist gleich doppelt empfehlenswert: Zum einen decken sie versteckte Stromfresser auf und entwickeln gemeinsam mit den Unternehmen eine Energiespar-Strategie, die langfristig viel Geld einsparen kann, und zum anderen wird ein Großteil der Beratungskosten durch die KfW übernommen.
Häufig gestellte Fragen

6. FAQ – Wie man die Restaurantkosten senken kann

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