Bei der Herstellung von Käse aus Bergmilch wird zunächst die Milch in der Käshütte erhitzt und mit Lab versetzt. So dickt das Milcheiweiß ein und die sogenannte Dickete entsteht. Diese wird dann mit einer Käseharfe zerschnitten, sodass die feste Käsemasse von der flüssigen Molke getrennt werden kann. Je nachdem, welche Art von Käse aus der Milch entstehen soll, wird die Größe des sogenannten Käsebruchs bestimmt. Bei Schnittkäse ist sie etwas gröber, als bei Hartkäse, da so mehr Flüssigkeit erhalten bleibt.
Die Käsemasse wird in einem weiteren Schritt in die Laib-Formen gefüllt und gepresst. Im Anschluss folgt ein Tauchgang des Laibs in Salzlake an die sich die Lagerung anschließt, sodass der Käse reifen kann. Die Reifzeit dauert mindestens vier Monate bis hin zu zwei Jahren. In einer traditionellen Käshütte oder Sennerei im Allgäu werden viele Prozesse bei der Herstellung noch von Hand getätigt, wie beispielsweise das Drehen des Laibes im Lager. Häufig kann man vor Ort die unterschiedlichen Käse-Varianten direkt kaufen.