Sardinen sind Schwarmfische. Die Fische bilden riesige Schwärme mit denen sie ziehen. Der Schwarm bietet den einzelnen Tieren Schutz vor Fressfeinden, wie Walen oder Delphinen, die sie umringen. Aber auch oberhalb der Wasseroberfläche lauern Fressfeinde, wie Tölpel oder andere Seevögel.
Tagsüber halten sich die Fische in einer Tiefe von 25 bis 100 Metern auf. Nachts steigen sie hingegen auf 10 bis 35 Meter auf. Generell bevorzugen Sardinen flache, offene Gewässer in der Nähe der Küste. Während des Jahres migrieren die Sardinenschwärme, im Sommer nach Norden, im Winter nach Süden. Man geht davon aus, dass Sardinen eine Wassertemperatur von 10 bis 20 Grad bevorzugen.
Sardinen werden mit Ringwadennetzen oder Treibnetzen gefangen, kleinere Fischerboote im Mittelmeer nutzen auch die sogenannte Lichtfischerei. Dazu werden die Schwärme nachts mit Lichtern angelockt und dann mit Netzen abgefischt.