Seelachse gehören nicht zu der Familie der Lachse, sondern sind genau genommen Dorsche. Die Namensänderung bekamen sie, da sie sich als „Köhler“ nicht gut verkauften. Das frische Fleisch des Köhlers hat eine eher gräuliche Farbe und wirkte daher auf die Kunden nicht attraktiv. Dass sich das Fleisch beim Garen aufhellt und eine weißliche Farbe annimmt, war weitläufig nicht bekannt. Um den geschmacklich ausgezeichneten Köhler besser vermarkten zu können, wurde er rötlich eingefärbt und als Seelachs bzw. Seelachsfilet verkauft. Dank seines Imagewandels konnte der Pollachius nicht nur mit Geschmack, sondern auch mit einer passenden Farbe überzeugen. Nicht nur der Seelachs bedurfte eines Namenswechsels, auch der Alaska-Seelachs gehört zu der Familie der Dorschartigen und war als „pazifischer Pollack“ zunächst kein Verkaufshit, was sich nach der Namensänderung von Grund auf änderte.