Karpfen gehören zur Gattung Cyprinus der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae). Seinen Ursprung hat der Karpfen in Asien. Von dort aus wurde er von den Römern nach Europa gebracht. Dort verbreitete er sich von den Zuflüssen des Kaspischen und des Schwarzen Meeres bis zur Donau. Vor über 8.000 Jahren gab es ihn auch im Bodensee und im Neckar. Schon damals war der Fisch auf Grund seiner einfachen Haltungsbedingungen und des schmackhaften Fleisches als Speisefisch beliebt. Daher wurde er in viele Teiche, Flüsse und Seen ausgesetzt, sodass er sich schnell verbreitete. Besonders im Mittelalter wurde der Karpfen viel gezüchtet, da es rund 150 Fastentage gab, an denen kein Fleisch gegessen werden durfte. Daher gibt es an vielen Klöstern weitläufige Teichanlagen, die zur Karpfenzucht genutzt wurden. Aber auch die bäuerliche Bevölkerung nutzte jede Möglichkeit, um diesen schmackhaften Fisch zu züchten. So wurden in den Wasserbecken der Mühlen häufig Karpfen gezüchtet.